Conversion-Optimierung von mobilen Webseiten: Responsive Website, Mobile Website und Native App

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Warum mobile Websites mehr sein sollten als eine Website auf einem kleineren Endgerät

Die Anzahl derer, die das Internet in Deutschland täglich nutzen, ist 2015 um 3,5 auf 44,5 Millionen (63%) gestiegen. Zugenommen hat auch die Mobile Nutzung: mittlerweile greifen 30,7 Millionen (55%) unterwegs auf Netzinhalte zu, das sind 3,2 Millionen (+5%-Punkte) mehr als im Vorjahr. Den ersten Schritt zu einer Kaufentscheidung machen 46 Prozent der Interntetnutzer auf ihrem Smartphone oder Tablet. Offensichtlich will die Optimierung für die mobile Zielgruppe jedoch gelernt sein. Daher haben wir hier zusammengefasst, was bei der Conversion-Optimierung von mobilen Webseiten wichtig ist.

Die wenigsten Websites und Online-Shops gehen gut genug auf diese Entwicklung ein. Durch eine geringere Bildschirmgröße gibt es folglich kaum den Raum für eine komplexe Menüführung und großformatige Inhalte, sodass sich die Optik klassischer Webseiten oftmals nicht optimal darstellen lässt.

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Mobile Websites sind häufig nicht auf mobile Nutzung und damit auch den damit verbundenen Umsatz vorbereitet, Besucher haben auf kleinen Bildschirmen mit kaum lesbaren Schriftgrößen und nicht anklickbaren Links zu kämpfen und müssen sich permanent raus- und hereinzoomen, um die Website auch nur halbwegs nutzen zu können. Hohe Abbruchraten und Frustration sind hier das Ergebnis. Wer auf der Seite des Konkurrenten mit einem Klick kaufen kann oder sogar eine eigens konzipierte App für die häufigsten mobile- Anwendungen herunterladen kann, der wird eher früher als später wechseln.

Mobile Optimierung: Responsive, Mobile Websites oder Native App?

Für die Optimierung der eigenen Website auf mobile Anwendungen gibt es mehrere Möglichkeiten:

Responsive Website: Eine responsive Website erkennt unterschiedliche Bildschirmgrößen (Smartphone, iPad etc.) automatisch und passt Aufbau und Design selbstständig der verfügbaren Umgebung an an. Beim Responsive Webdesign wird nur eine einzige Version der Website erstellt. Besonders sichtbar wird dies beim Layout, das sich nach Breite des Browser-Fensters entsprechend verändert. Die Entscheidung für ein responsives Webdesign oder nur ein separates mobiles Template hängen vom Sinn und Zweck der Website ab.

Mobile Website: Eine mobile Website ist eine separat erstellte Website, die speziell für die Nutzung auf mobilen Endgeräten ausgerichtet ist. Dazu gehört vor allem die Anpassung auf die geringe Bildschirmgröße. Mobile Webseiten werden wie eine gewöhnliche Webseite über einen Webbrowser aufgerufen. Wird die dazugehörige Desktopseite mit einem Mobilgerät aufgerufen, wird das mobile Endgerät automatisch erkannt und der Nutzer zur mobilen Version weitergeleitet.

Native App: Anstelle einer optimierten Website kann auch eine native App entwickelt werden, eine Anwendung, die vom Nutzer in einem App Store heruntergeladen und auf dem mobilen Gerät installiert wird. Diese kann zB. auf ein bestimmtes Betriebssytem hin programmiert sein und läuft dann nur auf diesem Endgerät, da Ihr Erscheinungsbild in der Regel der Benutzeroberfläche des jeweiligen Mobilgerätes angepasst ist.

Doch was sind nun die Vor- und Nachteile der jeweiligen Websites? Responsive Seiten sind sicherlich flexibler als andere Formate, dies ist vor allem bezüglich zukünftigen Veränderungen (sich immer wieder verändernde Bildschirmbreiten). Zudem sind sie leichter zu betreuen, da Veränderungen nur einmal ausgeführt werden müssen und nicht wie bei der mobilen Website komplett separat. Auch aus der SEO- Perspektive bietet sich ein entscheidender Vorteil, da die Verbreitung allein durch die beständige URL gesichert ist, unabhängig von welchem Gerät darauf zugegriffen wird. Mobile Websites können hingegen dann sinnvoll sein, wenn für die mobile Nutzung irrelevante Inhalte herausgefiltert und gezielt nur eine Auswahl von Funktionen angeboten werden soll. All diese Inhalte laden bei einer Responsive Website im Hintergrund mit, auch wenn sie gar nicht auf dem mobilen Gerät angezeigt werden. Dies kann besonders unterwegs mit langsamer Internetverbindung ein nicht zu übersehender Nachteil sein.

Native Apps eignen sich besonders gut für schnell zu erledigende Vorgänge wie einen Produktkauf und können zusätzlich auf integrierte Funktionen des Endgeräts zurückgreifen. Sind also reichhaltige Anwendungen das Ziel, die z.B. auf die Kamera, die Ortungsdaten, Adressbuch oder Kalender zugreifen sollen, ist eine native App die richtige Wahl.

Bevor eine Entscheidung getroffen wird, wie das eigene Angebot zu optimieren ist, sollten folglich zunächst die Bedürfnisse und der Nutzungskontext der Zielgruppe genau analysiert, Inhalt und Zweck des eigenen Onlineangebots definiert, die eigenen Ressourcen ermittelt und ggfs. Marketingaspekte wie SEO mit einbezogen werden, um darauf aufbauend die passende Methode auszuwählen.

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